Histaminintoleranz - Histaminose Behandlung in der Naturheilkunde bei Heilpraktikerin Lena Brauer in München

Histamin ist ein körpereigner Stoff und ist überlebenswichtig - ohne Histamin kein Leben.  Da stellt sich die Frage - warum immer mehr Menschen einen Histaminüberschuss haben?  Der Name Histaminintoleranz ist irreführend, da wir auf einen körpereigenen Stoff nicht intolerant sein können. Das Problem ist meist ein zu viel an Histamin und/oder eine Histaminabbaustörung.

  • Was ist die Aufgabe von Histamin und warum ist es überlebenswichtig?
  • Was sind die Symptome einer Histamonose - Histaminintoleranz?
  • Wo kommt das körpereigene Histamin her?
  • Wie kommt es zu einem Überschuss an Histamin?
  • Wie wird Histamin abgebaut?
  • Wie kommt es zu einem DAO-Mangel?
  • Warum sind die meisten Patienten trotz histaminfreier Ernährung nicht beschwerdefrei? 
  • Wie behandelt die Naturheilkunde eine Histaminintoleranz?

Auf dieser Seite erkläre was die Histaminintoleranz ist und wie ich sie in meiner Praxis behandle:


Was ist die Aufgabe von Histamin und warum ist es überlebenswichtig?

Immunsystem - steigern der Immunantwort auf Gefahren

Nervensystem: erhöhte, Wachheit, Wachsamkeit und Konzetration, reguliert Hunger- und Durstgefühl

Verdauung: Magensäureproduktion und Darmperistaltik

Fortpflanzung: Einnistung Eizelle, Ausschüttung Öströgen

Nerven und Haut: Schmerzempfindlichkeit, Entzündungsbereitschaft, 

 

Vor allem bei Gefahr und Stress  wird Histamin ausgeschüttet:

In einer Gefahrensituation ist erhöhte Wachheit, Wachsamkeit und Konzetration gefordert. 

Das Immunsystem wird aktiviert. 

Wir benötigen Adrenalin und weniger von beruhigenden Substanzen wie Serotonin, GABA und Acetylcholin.

Um Erreger loszuwerden wird die Darmperistaltik erhöht - Durchfall- und die Bronchien verengt - Hustenreiz - erhöhte Schleimbildung für die Schleimhäute auch für Nase und Augen.

Die Haut wird auf Gefahr von außen vorbereitet in dem die Entzündungsbereitschaft raufgesetzt wird. 

Das Herz schlägt schneller und die Muskeln werden angespannt. 

 

Und in so einer Situtation ist das auch überlebenswichtig . Aber unser Leben hat sich in den letzten 200 Jahren sehr verändert, alles ist schneller geworden -  wir leben im Dauerstress, aber unser Gehirn kann sich evolutionär nicht so schnell anpassen. 

Und das ist neben den aktuten Entzündung und den Silent Inflammation ein Hauptgrund für die steigende Anzahl an Menschen mit Histaminüberschuss.

Was sind die Symptome  einer Histaminintoleranz?

Was man bei einem Histamnüberschuss spürt, dass oben genannte Körperfunktion gesteigert sind und dann als Symptom wahrgenommen wird. 

Die Symptome einer Histamin-Intoleranz könnn sein:

  • Haut: Juckreiz, Ausschlag, Schwellung (Ödeme)
  • Mundschleimhaut, Lippen: Bitzeln oder Kitzeln 
  • Nase: Niesreiz, Fließend
  • Augen: Tränend, Schwellung, Juckreiz
  • Magen-Darm: Magenkrämpfe, Erbrechen, Darmkrämpfe, Durchfall, Magensäureproduktion, Sodbrennen
  • Hals: Schwellung des Kehlkopfes, Räuspern, Kratzen
  • Bronchien: Asthma, Atemnot
  • Kopf: Kopfschmerzen, Migräne, Watte im Kopf, brainfog, Benommenheit
  • Herz: Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruck senkend
  • Hormonell: Zyklusschwankungen, PMS-Symptomatik, Östrogendominanz, Dysmenorrhö (Menstruationsschmerzen)
  • Biorhythmus: Schlaflosigkeit, erhöhte Aufmerksamkeit

Woher kommt das körpereigene Histamin?

Histamin ist ein biogenes Amin, es wird aus der Aminosäure L-Histidin und B6 gebildet.  Histamin ist ein Gewebshormon und ein Neurotransmitter. 

Histamin wird in folgenden Zellen gebildet, gespeichert und bei Bedarf ausgeschüttet

  • Mastzellen, die sich im Haut, Schleimhaut, Lunge und Bronchien, Magen, Darm, Eierstöcke und Gebärmutter befinden. 
  • Neuronen und Mastzellen im Gehirn genauer gsagt im Hypothalamus

Histamin wirkt über Rezeptoren und kann auf alle Organsysteme einflussnehmen - was man anhand der Symptome auch erkennen kann. Was man nicht vergessen sollte ist, dass die Reaktionen eigentlich erwünscht sind. Nur bei einem zuviel übermaß an Histamin wird es ein Problem. 


Wie kommt es zu einem Überschuss an Histamin?

Histamin und das Immunsystem

  • Allergien
  • akute Entzündungen
  • chronische Entzündungen Nasennebenhöhlenentzündung, Blasenentzündungen
  • Silent inflammations: Zahnherde, Zahnfleischentzündungen
  • Stress

Haben wir immer wieder Entzündungen im Körper, dann muss unsere Immunsystem immer arbeiten und da Histamin ein Entzündungsmediator ist, wird es auch immer weiter ausgeschüttet.

 

Entzündungen bewirken aber auch das Cortisol ausgeschüttete wird und wenn das immer wieder passiert, kann es zu einer Nebennierenschwäche kommen. Und wenn das Immunsystem immer wieder getriggert wird, kann es auch zu einer Autoimmunerkrankung kommen.  

Histamin aus Nahrungsmitteln

Es gibt Lebensmittel die enthalten Histamin - grob gesagt, vieles was reift: Rotwein, Käse oder haltbar gemacht wurde wie Konserven von Fisch, Fleisch oder Wurst. Aber aber auch Gemüse wie Spinat oder Auberginen enthalten Histamin. Proteinreiche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch enthalten von Natur aus die Aminosäure Histidin und das wird schnell in Histamin umgebaut. Es gibt da im Internet viele Listen, deshalb liste ich hier nicht alles auf. 

Histamin-Liberatoren

Histamin-Liberatoren sind Stoffe, die den Körper anregen Histamin auszuschütten. Die Diaminoxidase (DAO) kann diese nicht abbauen, daher hilft auch kein Dao künstlich zuzuführen. 

  • Kakao, Zitrusfrüchte, Nüsse, Tomaten usw.
  • Serotonin und Dopamin
  • Medikamente wie Schmerz- oder Röntgenkontrastmittel
  • Zusatzstoffe in Lebensmitteln, wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Antioxidantien, Geschmacksverstärker, Aromen

Histamin und Hormonelle Dysfunktionen

  • Hormonelle Ungleichgewicht von Progesteron und Estradiol
  • Schilddrüsenenkrankungen, vor allem wenn die Werte immer Schwanken, also schwer einstellbar sind. 
  • Cortisolmangel oder Cortisolüberschuss (Nebennierenschwäche)

Histamin und der Magen-Darm - die Pankreasinsuffizienz

Entzündungen im Magen-Darm:

Von der Darmzellen wird das DAO, das Histaminabbauende Enzym gebildet, also ist klar - ist der Darm krank, funktioniert das nicht. Bei den Intoleranzen wird der Darm immer wieder gereizt, das bedeutet Mikroentzündungen und das bedeutet Histamin als Entzündungsmediator. 

 

Durch die Entzündung kann der Darm, die Nahrung nicht mehr richtig verarbeiten. Es kommt zu Mängeln von Proteinen, Kohlenhydraten, Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien, was den gesamten Organismus schwächt und anfälliger macht. Außerdem werden die wichtigen Co-Faktoren für die Histamin-Abbauenden Enzyme DAO und die HNMT nicht aufgenommen.

Die Therapiegrundlage bei einer Histaminintoleranz ist ein gesunder Darm - eine Darmsanierung.

 

Wie wird Histamin abgebaut?

Der Histaminabbau erfolgt über die Enzyme DAO oder HNMT.

 

Das DAO, das Enzym Diaminoxidase, wird im Darm, in der Gebärmuttter, in den Nieren und Blutgefäße gebildet.  Das DAO baut das extrazelluläre, also außerhalb der Zellen befindliche, Histamin ab. Vor allem das im Darm und in der Gebärmutter anfallende Histamin.

 

Das HNMT, das Enzym Histamin-N-Methyl-Transferase wird in Leber, Haut, Lunge, Blutgefäße gebildet und baut das im Gewebe anfallende Histamin ab. 

 

Merke: Histamin was durch DAO nicht abgebaut wird, gelangt in den Blutkreislauf und muss dann durch HNMT abgebaut werden. Das entstehende H-Methylhistamin blockiert das  Histamin-N-Methyltransferase. Es gibt negative Rückkopplungsmechanismus, da aber noch zu viel Histamin da ist kommt es zu einer Entgleisung des Histaminstoffwechsels und es kommt zu den Histaminsymptomen.

Welche Ursachen hat ein Dao-Mangel?

 Zu einem Mangel DAO, Diaminoxidase kann es durch:

  • Die Diaminoxidase wird in der Dünndarmschleimhaut gebildet, das bedeutet geht es dem Darm nicht gut, wird weniger DAO hergestellt.
  • Überprünglich war DAO für den Abbau anderer biogener Amine wie Cadaverin oder Putrescin zuständig, werden davon gleichzeitig mit Histamin aufgenommen, konkuriern diese. 
  • Das DAO wird auch in der Gebärmutter hergestellt, vorallem während der Menses, da wird Mastzellen Histamin ausgeschüttet, und durch Zyklusproblemen wie z.B. viele Blutungen kann es zu einem Mangel an DAO kommen. 
  • Medikamente
  • Nährstoffmängel
  • Alkohol

Wie wird eine Histaminintoleranz labortechnisch diagnostiziert:

im Serum Blut: 

  • DAO (Diaminoxidase) und Histamin kann trotz Symptomen im Normbereich liegen; 
  • Nachweis einer verminderten totalen-Histamin-Abbaukapazität (THAK)

im Stuhl:

  • Histamin
  • histaminbildende Bakterien

im Urin

  • Methyl-Histamin : kann auch erhöht sein bei einer eiweißreichen, aber histaminarme Kost 

 

Wie sieht die Behandlung in der Naturheilkunde bei Histaminintoleranz aus?

Das Wichtigste bei einer Therapie der Histamonintoleranz ist Geduld. Der Histaminüberschuss ist nicht plötzlich entstanden, sondern ist stetig mehr geworden. Die Histaminintoleranz wird gern mit einem Fass, das übergelaufen ist verglichen, da hilft es nicht nur die Ernährung umzustellen und Vitamine zu nehmen, das ändert nichts an den Hauptproblemen. 

Häufig ist ja nicht nur die Histaminintoleranz, sondern es kommen auch noch andere Erkrankungen hinzu oder waren schon da. Denn jede Erkrankung triggert unser Immunsystem und das schüttet Histamin aus

Histamin-Fass Histaminintoleranz Behandlung Naturheilkunde  Heilpraktikerin Lena Brauer München

Das Wichtigste für mich bei der Anamnese - also dem Erstberatungsgespräch - sind:

 

  • Ihr ausgefüllter Fragebogen, wo ich schon mal eine gute Übersicht bekomme. 
  • Ihr Ernährungstagebuch: Nicht für jeden ist die heute vermeintlich gesunde Ernährung gut. Ich bespreche mit Ihnen welche Ernährung für Sie von Vorteil wäre, wenn alle Befunde vorliegen. 
  • Ihre Krankengeschichte, Befunde 
  • die Körperlich-seelischen Untersuchung Ich achte auf alles, wie Sie sich bewegen  und reden. Wie ist Ihre Haltung und wie atmen Sie. Wie reagiert Ihr Körper  bei der  Untersuchung und auf vieles mehr.

Habe ich alle Informationen zusammen erstelle ich eine individuell auf Sie abgestimmte Therapie. Ihre Therapie beinhaltet immer Elemente für Ihre Gesundheit von Körper, Geist und Seele.

1. Darmsanierung nach Erkenntnissen aus Stuhldiagnostik

2. Naturmedizin & Vitalstofftherapie anhand von Laboranalysen: Speicheltest, Bluttest, Urintest

3. Ernährungsempfehlungen nach Auswertung Ihres Ernährungstagebuchs und der Befunde

4. Körperliche Therapie: Cranio-Sakrale-Osteopathie, Holistische Bauchmassage,  Vizcerale Osteopathie 

5. Mind-Body-Medizin - Anpassung der Lebensgewohnheiten, individuell auf Ihre Lebenssituation zugeschnitten.


Die Karenzphase für die histaminfreie Diät darf nicht zu lange sein, sonst verliert der Körper seine orale Toleranz.