Die Fruktoseunverträglichkeit, Fruktoseintoleranz,
Fruktosemalabsorption, ist eine Resorptionsstörung von Fruchtzucker, das in Obst und Gemüse enthalten ist.
Der Fruchtzucker kann nicht aus dem Darm transportiert werden und kann es zu Darmkrämpfen und Durchfall kommen.
Eine Fruktoseintoleranz kann auch zu depressiven Verstimmungen führen, da die Fruktose das Tryptophan, eine Vorstufe des Serotonins, an sich bindet und es so nicht aufgenommen werden kann.
Eine Fruktoseunverträglichkeit darf nicht mit einer genetischen hereditäre Fruktoseintoleranz verwechselt werden, das ist ein Gendefekt und kann zu Leber- und Nierenversagen führen.
Die Antwort ist einfach - es wird zu viel Fruchtzucker aufgenommen - unser Körper kann nur eine bestimmte Menge verarbeiten.
Fruchtzucker kommt natürlicherweise in Obst und Gemüse vor, sehr reich an Fruktose sind z.B. Äpfel und Birnen oder Möhren und Erbsen.
Die Industrie nutzt Fruchtzucker in großen Mengen in verarbeiteten Lebensmittel wie Milcherzeugnisse mit Geschmack oder Lightprodukte und vieles mehr.
Weitere Gründe warum Fruchtzucker schlechter vertragen wird sind
Der normale Weg ist: Die Fruktose gelangt in den Dünndarm das Transportprotein GLUT-5 schleust die Fruktose durch die Darmzelle und durch den GLUT-2 Transporter weiter ins Blut.
Sind keine Transportproteine mehr da oder sind sie blockiert kommt die Fruktose ungespalten in den Dickdarm und wird von Bakterien aufgespalten und es entstehen Gase wie Methan, Wasserstoff und Kohlendioxid sowie Milch- und Essigsäure, das kann zu Entzündungen bis zum Leaky Gut Syndrom führen.
Die Symptome bei Fruktoseintoleranz können sein:
Durch die Gase kommt es zu schmerzhaften:
Es kommt auch zu Problemen außerhalb des Magen-Darm-Traktes
Die starken Darmbewegungen werden durch die Fettsäuren und durch das Serotonin (was bei Druck ausgeschüttet wird) ausgelöst, das hat zu Folge:
Die Fruktoseinteroleranz kann mit einem H2-Atemtest diagnostiziert. Man trinkt eine fruchtzuckerhaltige Lösung und der Wasserstoffgehalt in der Atemluft wird gemessen. Der Test dauert ca. 2 Stunden. Sollte der Test negativ ausfallen, sie aber trotzdem nach dem Test Darmbeschwerden haben , könnte es sein, dass der Test falsch ausgeführt oder sie ein Non-Responder sind. Lassen Sie sich die Testergebnisse unbedingt mitgeben.
Eine plötzlich auftretende Fruktoseintoleranz ist häufig ein Hinweis für ein Leaky-Gut-Syndrom, Reizdarmsyndrom oder eine Darmschleimhautentzündung sein.
Das Wichtigste für mich bei der Anamnese - also dem Erstberatungsgespräch - sind:
1. Darmsanierung nach Erkenntnissen aus Stuhldiagnostik
2. Naturmedizin & Vitalstofftherapie anhand von Laboranalysen: Speicheltest, Bluttest, Urintest
3. Ernährungsempfehlungen nach Auswertung Ihres Ernährungstagebuchs und der Befunde
4. Körperliche Therapie: Cranio-Sakrale-Osteopathie, Holistische Bauchmassage, Vizcerale Osteopathie
5. Mind-Body-Medizin - Anpassung der Lebensgewohnheiten, individuell auf Ihre Lebenssituation zugeschnitten.